Mit dem Camper durch Frankreich: Die besten Routen, Tipps und kulinarischen Highlights

Natürlich, das Beste an einer Reise mit dem Camper durch Frankreich ist die Freiheit! Stell dir vor, du wachst auf und entscheidest spontan, ob es heute ans Meer oder in die Berge geht. Kein Hotelstress, keine festen Check-out-Zeiten – nur du, dein Camper und die endlose französische Landschaft.

Planung der Camper-Tour durch Frankreich

Die beste Reisezeit

Die beste Zeit für eine Camper-Tour durch Frankreich hängt stark von den eigenen Vorlieben ab. Im Sommer, genauer gesagt von Juni bis August, blühen die Lavendelfelder in der Provence und das Wetter ist ideal für Sonnenanbeter. Doch seien wir ehrlich, es kann auch ziemlich heiß werden.

Frühling und Herbst, also April bis Mai und September bis Oktober, sind wunderbar mild. Keine riesigen Touristenmassen und man kann entspannt reisen. Ich persönlich liebe diese Jahreszeiten – nicht zu warm, nicht zu kalt – genau richtig!

Im Winter wird’s dann richtig spannend: Von November bis März ruft die Alpenregion nach allen Ski- und Snowboard-Fans. Wer’s gemütlich mag, bleibt im Süden an der Küste.

Route und Dauer auswählen

Welche Route ich nehme? Das hängt ganz davon ab! Eine meiner Lieblingstouren ist die „Route des Grandes Alpes“. Da fährt man 750 Kilometer durch atemberaubende Landschaften – ein Traum! Diese Strecke dauert etwa 4-6 Tage.

Für Weinliebhaber gibt’s die Elsässer Weinstraße – perfekt für einen 3-Tages-Trip mit vielen Stopps zum Probieren (natürlich erst nach dem Fahren!).

Wer mehr auf Kultur steht: Die Schlösser der Loire bieten eine historische Reise über ungefähr eine Woche mit viel Geschichte zum Anfassen.

Reisevorbereitungen

Führerschein

Für die Fahrt durch Frankreich mit dem Camper ist ein gültiger EU-Führerschein ausreichend. Deutsche Führerscheine sind ebenfalls in Ordnung, aber der „Begleitetes Fahren ab 17“ Führerschein zählt nicht. Also besser den richtigen Lappen einstecken!

Umweltzonen

Frankreich hat Umweltzonen, auch bekannt als „ZFE“ (Zones à Faibles Émissions). Um Bußgelder zu vermeiden, solltest du eine Crit’Air Vignette kaufen und an der Windschutzscheibe anbringen. Diese Plakette gibt’s online und sie kostet etwa €4.

Reiseplanung

Es lohnt sich, die Route im Voraus zu planen. So vermeidest du Stress und hast alle nötigen Unterlagen und Ausrüstungen parat. Campingplätze buchen ist insbesondere in der Hochsaison ratsam – niemand möchte auf einem Parkplatz übernachten müssen!

Camper Mieten Oder Kaufen?

Mieten: Einen Camper mieten kann teuer sein – oft zwischen €70-€150 pro Tag je nach Saison und Modell. Es lohnt sich aber für gelegentliche Reisen oder wenn man das passende Fahrzeug erst mal testen möchte.

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Kaufen: Ein Camperkauf kann Sinn machen, wenn man ihn häufig nutzt oder langfristig plant. Die Anschaffungskosten liegen meist zwischen €30.000-€60.000 für neue Modelle, gebraucht geht’s günstiger. Der Restwert bleibt relativ stabil und im Alltag kann er auch praktisch sein.

Was Muss Man Einpacken?

Packe Basics wie Bettzeug, Handtücher und Geschirr ein – nichts nervt mehr als fehlendes Besteck beim Abendessen! Vergiss Adapter für Steckdosen nicht; französische Steckdosen können anders aussehen als deutsche.

Ein Erste-Hilfe-Kasten gehört ins Gepäck sowie Warnwesten für alle Insassen – Vorschrift in Frankreich! Denke an Unterhaltung: Bücher, Karten oder Spiele fürs Schlechtwetterprogramm sind Gold wert auf langen Fahrten oder regnerischen Tagen.

Top-Regionen und Sehenswürdigkeiten

Mit dem Camper durch Frankreich zu reisen, ist ein Traum. Hier sind meine Lieblingsregionen und die besten Sehenswürdigkeiten, die man nicht verpassen sollte.

Die Küsten der Bretagne

Die Bretagne im Nordwesten ist einfach fantastisch. Ihre malerischen Küsten lassen mich immer wieder staunen. Besonders die Halbinsel von Crozon hat es mir angetan. Dort gibt’s beeindruckende Kaps und Steilküsten. Man kann stundenlang spazieren gehen und das Meer genießen.

Ein weiteres Highlight sind die historischen Städte wie Saint-Malo und Quimper. Jedes Mal, wenn ich dort bin, fühle ich mich wie in einer anderen Zeit. Und natürlich darf man die leckeren Meeresfrüchte nicht vergessen! Austern in Cancale oder frische Muscheln – da läuft mir jetzt schon das Wasser im Mund zusammen.

Das ländliche Provence

Provence im Süden hat etwas Magisches an sich. Die Lavendelfelder sind ein Traum für die Augen und die Nase! Ich liebe es, durch romantische Bergdörfer wie Gordes oder Roussillon zu schlendern.

Das mediterrane Klima lädt dazu ein, draußen zu sitzen und eine gute Flasche Wein zu genießen. Abseits der Touristenmassen findet man stille Orte voller Authentizität – perfekt zum Entspannen.

Und dann erst das Essen! Bouillabaisse in Marseille oder Ratatouille aus lokalen Gemüsen – besser geht’s nicht!

Durch die Alpenregion

Die Alpen bieten spektakuläre Landschaften und Abenteuer pur! Mit dem Camper unterwegs sein bedeutet Freiheit auf höchstem Niveau – buchstäblich!

Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Besuch am Mont Blanc: Atemberaubend schön! Wanderungen rund um Chamonix sind ein Muss für jeden Naturfreund.

Auch Wintersportfans kommen voll auf ihre Kosten: Skifahren in den Trois Vallées oder Snowboarden in Les Deux Alpes – Action garantiert! Aber auch im Sommer gibt’s viel zu entdecken: Mountainbiken, Paragliden oder einfach nur am See entspannen und den Blick auf die Berge genießen.

Tipps für das Campen in Frankreich

Camping in Frankreich macht Spaß, aber es gibt einige Dinge zu beachten.

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Campingplätze Vs. Wildcampen

Campingplätze sind ideal, wenn man Komfort sucht. Ich genieße die Duschen, Toiletten und Stromanschlüsse sehr. Ein Stellplatz kostet etwa 38,50 € pro Nacht für zwei Erwachsene und ein Kind. Das ist nicht schlecht, wenn man bedenkt, was man alles bekommt.

Wildcampen hingegen ist offiziell verboten. Trotzdem darf man auf öffentlichen Parkplätzen übernachten, solange keine Schilder etwas anderes sagen. Also Augen offen halten!

Französische Verkehrsregeln Beachten

Frankreich hat einige spezielle Verkehrsregeln. Ich musste mich daran gewöhnen.

  1. Mautstraßen: Viele Autobahnen kosten Gebühren. Man sollte immer etwas Kleingeld oder eine Kreditkarte dabei haben.
  2. Tempolimits: Innerorts gilt 50 km/h, außerorts 80 km/h und auf Autobahnen 130 km/h.
  3. Kreisverkehre: Hier gilt „Rechts vor Links“. Man muss den Verkehr im Kreisverkehr durchlassen.

Gastronomie und Kulturgenießer

Eine Wohnmobilreise durch Frankreich bietet die perfekte Gelegenheit, die reiche Gastronomie und vielfältige Kultur des Landes zu erleben. Ich liebe es, unterwegs typische französische Gerichte zu probieren und an Weintouren sowie kulinarischen Festivals teilzunehmen.

Typische französische Gerichte unterwegs

  • Bretagne und Normandie: Die Bretagne und Normandie sind ein Paradies für Meeresfrüchte-Liebhaber. Hier genieße ich frische Austern, Miesmuscheln und Fischgerichte. Ein Highlight ist der Käsekuchen aus der Normandie – so cremig! Und natürlich dürfen Crêpes nicht fehlen. Egal ob süß oder herzhaft, sie schmecken immer fantastisch.
  • Provence und Côte d’Azur: In der Provence genieße ich gerne mediterrane Köstlichkeiten wie Ratatouille – das Gemüsegericht ist ein Muss! Bouillabaisse, eine reichhaltige Fischsuppe aus Marseille, ist auch unschlagbar. Nicht zu vergessen die Tarte Provençale mit ihrem knusprigen Teigboden und den aromatischen Kräutern.
  • Weinfestivals:
  • Paille et Ripaille: Mein absolutes Lieblingsweinfestival in Langon, Gironde. Es verbindet Weinbau-Tradition mit Käsekultur. Hier kann man köstliche Weine verkosten und dabei allerlei Käsesorten genießen – perfekt für einen Genießer wie mich!
  • Vignes Vins Randos: Ein weiteres Highlight ist dieses Festival im Loire Valley. Es verbindet Wanderungen durch malerische Weinberge mit Verkostungen lokaler Delikatessen. Diese Kombination aus Bewegung an der frischen Luft und feinem Essen gefällt mir besonders gut.

Fazit

Also wer braucht schon Fünf-Sterne-Hotels wenn man die Sterne direkt überm Camper genießen kann? Frankreich bietet wirklich alles: von butterweichen Croissants in der Bretagne bis zu lavendelduftenden Abenteuern in der Provence. Und das Beste daran? Man muss nicht mal Französisch können um sich durchzukämpfen – ein „Bonjour“ und eine freundliche Mimik reichen meistens aus.

Die Fahrt durch dieses vielfältige Land hat mir gezeigt dass es nichts Schöneres gibt als spontan anzuhalten und den Moment zu genießen – sei es bei einem Weinfestival oder einfach mitten in einer traumhaften Landschaft. Der Duft frischer Baguettes wird mich für immer an diese Reise erinnern. Bon voyage!

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